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Fortbewegung in Thailand

Fortbewegung in Thailand – Die wichtigsten Verkehrsmittel im Überblick

Thailand verfügt über eine hervorragend ausgebaute Infrastruktur. Zahlreiche Verkehrsmittel stehen einem zur Verfügung, um sich innerhalb des Landes fortzubewegen. Hinzu kommt, dass die Nutzung des öffentlichen Verkehrs sehr einfach und günstig ist. Dieser Artikel gibt einen Überblick zu den wichtigsten Verkehrsmitteln und verrät die besten Tipps zur Fortbewegung innerhalb Thailands.

Inhaltsübersicht

Bus fahren in Thailand

Das Busnetzwerk in Thailand ist riesig und bietet Verbindungen in nahezu jede Stadt. Selbst abgelegene Orte, in den hintersten Ecken des Landes, sind in der Regel noch per Minivan erreichbar. Bangkok agiert als einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte. Von hier aus starten zahlreiche Busanbieter mehrmals täglich zu den schönsten Orten Thailands.

Busreisen sind bei Thailand Touristen besonders beliebt. Sie sind nicht nur günstig, sondern teils auch schneller als Verbindungen mit dem Zug. Die eingesetzten Fernbusse sind modern und bieten zum Teil sogar einen höheren Komfort, als Busse in Europa.

Am teuersten und zugleich auch am bequemsten ist der sogenannten VIP Bus. Dieser bietet verstellbare Sitze mit extra viel Beinfreiheit. Teils werden sogar Kissen und Decken verteilt, wodurch sich der VIP Bus hervorragend für lange Fahrten über Nacht eignet. Oft gibt es auch Servicepersonal an Bord, welches sich während der Fahrt um das Wohl der Gäste kümmert.

Möchte man hingegen so günstig wie möglich Reisen, kann man auf die lokalen Linienbusse zurückgreifen. Diese sind sehr günstig, verfügen jedoch über keine Klimaanlage. An der Decke befinden sich lediglich ein paar Ventilatoren, welche jedoch kaum einen kühlenden Effekt haben. Daher sind die Fenster meist weit geöffnet, um einen Durchzug zu erzeugen. Touristen trifft man hier kaum an, sondern hauptsächlich Thailänder.

Neben den typischen Fernbussen findet man an den Busterminals auch zahlreiche Verbindungen per Minivan. Diese sind ein beliebtes Transportmittel in Thailand und eigen sich, um schnell und günstig von A nach B zu kommen. Beachten sollte man hier jedoch, dass es im Minivan meist sehr eng ist. Legt man Wert auf Beinfreiheit und reist mit viel Gepäck, greift man daher besser auf einen normalen Bus zurück.

Außerdem wird empfohlen, Tickets für lange Strecken bereits im Voraus zu buchen, da diese sonst ausverkauft sein können. Des Weiteren sollte man ausreichend Zeit am Busterminal einplanen, da Schilder und Durchsagen oftmals nicht auf Englisch sind. Wertsachen sollte man möglichst am Körper tragen und nicht im Gepäck verstauen. Dies gilt vor allem während Pausen an Raststätten, da es hier vereinzelt zu Diebstählen aus Gepäckstücken kommen kann.

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Zug fahren in Thailand

Zugfahrten werden in Thailand vom staatlichen Bahnunternehmen SRT (State Railway of Thailand) durchgeführt. Das Schienennetz besteht aus vier Hauptstrecken. Diese führen von Bangkok in die wichtigsten Regionen des Landes. Selbst die Grenzen von Laos, Kambodscha und Malaysia sind über das Schienennetz der thailändischen Eisenbahn erreichbar.

Züge in Thailand verfügen oftmals über keinen Speisewagen. Stattdessen warten fliegende Händler an den meisten Zugstationen. Dort verkaufen sie Essen und Getränke vom Bahnsteig durch die geöffneten Fenster oder fahren bis zur nächsten Station mit und verkaufen ihre Waren direkt im Zug.

Besonders beliebt bei Touristen sind die Zugverbindungen nach Chiang Mai und Surat Thani. Beide sind von Bangkok aus mit dem Schlafzug erreichbar. Chiang Mai liegt im Norden Thailands und ist umgeben von malerischen Gebirgsketten und zahlreichen Nationalparks. Surat Thani liegt hingegen im Süden Thailands und bietet Fährverbindungen zu den Inseln Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao.

Anders als in Europa gibt es drei Zugklassen in Thailand. Am günstigsten ist die 3. Klasse, welche kaum Komfort bietet. Hier findet man einfache Sitzbänke, welche in alten Zügen teils noch komplett aus Holz sind. Eine Klimaanlage sucht man hier vergebens, lediglich die Ventilatoren an der Decke und die geöffneten Fenster sorgen für etwas Abkühlung.

Etwas mehr Komfort bietet die 2. Klasse der thailändischen Eisenbahn. Neben bequemeren Sitzen gibt es meist auch eine Klimaanlage. Da diese jedoch relativ kalt eingestellt ist, sollte man unbedingt angemessene Kleidung tragen. Fährt man in einem der Schlafzüge, werden die Sitzbänke nachts zu Betten umgebaut. Hier empfiehlt es sich, das untere Bett zu wählen. Dieses ist minimal teurer, dafür jedoch deutlich breiter und komfortabler.  

Am teuersten ist die Zugfahrt in der 1. Klasse. Diese besteht aus abschließbaren Abteilen für 2-4 Personen. Eine Fahrt im eigenen Abteil ist nicht nur komfortabler, sondern bietet erhöhte Privatsphäre. Die Anzahl von Sitzplätzen in der 1. Klasse ist jedoch stark begrenzt. Daher wird es empfohlen, Tickets frühzeitig zu buchen.

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Taxi fahren in Thailand

Taxis wie wir sie kennen findet man lediglich in Bangkok, Phuket, Pattaya, Chiang Mai und auf Koh Samui. In anderen Regionen Thailands sind Taxis eher untypisch. Hier verkehren stattdessen Tuk Tuks und die sogenannten Songthaews. 

Gerade in Bangkok erweisen sich Taxis als bequemes und günstiges Fortbewegungsmittel. Der Starttarif beträgt dort 35 THB, was weniger als einem Euro entspricht. Für jeden weiteren Kilometer steigt das Taximeter um etwa 5 THB an. Steckt das Taxi im Stau oder fährt langsamer als 6 km/h, wird eine Extragebühr in Höhe von 2 THB pro Minute fällig. Doch selbst dann kosten längere Taxifahrten nur wenige Euro.

Außerhalb Bangkoks sind Taxis jedoch deutlich teurer und werden daher nur in den wenigsten Fällen empfohlen. Stattdessen sollte man hier auf andere Transportmittel zurückgreifen. Vorsicht ist außerdem bei Taxifahrern geboten, welche sich weigern das Taximeter anzustellen. Diese versuchen mit dir einen Festpreis zu verhandeln, welcher oftmals mehr als das Doppelte der regulären Fahrtkosten beträgt. Ähnliches gilt auch für Taxifahrten vom Flughafen aus. Auf keinen Fall solltest du dich hier von vermeintlichen Taxifahrern anquatschen lassen. Diese verfügen oftmals über keine Lizenz und bieten extrem überteuerte Fahrten an. Um dies zu vermeiden folge einfach der Beschilderung am Flughafen und nehme ein Taxi vom offiziellen Taxistand.

Schwierigkeiten kann es auch bei der Kommunikation mit dem Taxifahrer geben. Oftmals sprechen die Fahrer kaum Englisch, wodurch es zu Missverständnissen kommen kann. Hilfreich ist es deshalb, eine Visitenkarte des Hotels in thailändischer Schrift bei sich zu tragen.

Alternativ kannst du auch auf die App Grab zurückgreifen, welche für iOS und Android verfügbar ist. Ähnlich wie bei Uber gibst du deinen Start- und Zielpunkt ein und kannst direkt über dein Smartphone einen Fahrer bestellen. Die Preise auf Grab sind etwas höher als der reguläre Taximeterpreis, dafür kennst du den Preis bereits im Voraus und kannst nicht abgezockt werden.

Motorrad Taxis in Thailand

Deutlich abenteuerlicher als ein reguläres Taxi sind die Motorbike Taxis in Thailand. Deren Fahrer erkennt man an den orangenen Westen, welche mit schwarzen Ziffern bedruckt sind. Motorbike Taxis findest du in der Regel an belebten Straßenecken. Hier stehen die Fahrer oftmals in Gruppen und warten auf Kundschaft.

Die Fortbewegung mit einem Motorrad Taxi ist günstig und schnell, jedoch nicht ganz ungefährlich. Oftmals schlängeln sich die Mopeds in waghalsigen Manövern durch den Verkehr, um möglichst rasch ans Ziel zu kommen. Solltest du trotz der Risiken eine Fahrt mit dem Motorrad Taxi wagen, achte darauf einen Helm zu tragen. Dieser dient in erster Linie deiner eigenen Sicherheit. Da in Thailand eine Helmpflicht besteht, schützt er dich außerdem vor Geldstrafen.

Die Preise der Motorrad Taxis sind fest und werden in der Regel an den Sammelpunkten der Fahrer angeschrieben. Meist sind die Tariftafeln nur in thailändischer Sprache verfasst, wodurch sie nur die wenigsten Touristen entziffern können. Fahrten mit dem Motorrad Taxi sind oftmals auf die nähere Umgebung beschränkt und starten bereits ab 15-20 THB.

Tuk Tuk fahren in Thailand

Das Tuk Tuk fahren in Thailand gehört fast schon zum Pflichtprogramm. Die motorisierten Rikschas mit ihrem dröhnenden Auspuff sind eine Attraktion für sich und eignen sich ideal für kurze Strecken. Selbst wenn im thailändischen Verkehr alles stillsteht, drängen sich die Tuk Tuk Fahrer durch die winzigen Lücken, um möglichst schnell ans Ziel zu kommen.

Anders als die thailändischen Taxis, verfügen Tuk Tuks über keinen Taximeter. Die Preise sind daher nicht reguliert und liegen fast immer über denen eines Taxis. Gerade bei Touristen verlangen die Tuk Tuk Fahrer oftmals extrem überteuerte Preise. Um eine gute Verhandlungsbasis zu haben, erkundige dich am besten vor der Fahrt bei einem Thai über den ungefähren Preis zu deinem Ziel.

Bei extrem niedrigen Preisen solltest du jedoch schnell misstrauisch werden. Bietet dir ein Tuk Tuk Fahrer beispielsweise eine Tempeltour für nur 20 THB an, handelt es sich hierbei mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Tuk Tuk Scam. Eine solche Fahrt endet in der Regel immer bei einem Schneider oder Juwelier. Diese versuchen mit sehr aufdringlichen Verkaufstaktiken extrem überteuerte Waren an Touristen zu verkaufen. Die Tuk Tuk Fahrer bekommen im Gegenzug eine Provision oder eine volle Tankladung. Um kein Opfer der Tuk Tuk Abzocke zu werden, solltest du Tuk Tuks vor beliebten Touristenattraktionen besser meiden. Wer ein paar Straßenecken weiterläuft und von dort aus ein Tuk Tuk nimmt, dem bleibt oftmals viel Ärger erspart.

Songthaews in Thailand

Eine günstige Alternative zum Taxi stellt das Songthaew in Thailand dar. Hierbei handelt es sich um einen umgebauten Pickup Truck mit überdachten Sitzbänken auf der Ladefläche. Das Songthaew agiert als eine Art Sammeltaxi, welches auf festen Routen verkehrt. Umgangssprachlich wird das Transportmittel auch als Baht Bus bezeichnet, da eine Fahrt nur wenige THB kostet.

Songthaews fahren von festgelegten Haltestellen ab, können aber auch problemlos vom Straßenrand per Handzeichen angehalten werden. Feste Abfahrtzeiten gibt es hier keine. Wann der nächste Baht Bus kommt hängt in der Regel von der aktuellen Verkehrslage ab. Während der Rushhour kann es daher durchaus vorkommen, dass du etwas länger auf eine Mitfahrgelegenheit warten musst.

Sitzt du endlich in einem Songthaew und näherst dich dem Ziel, musst du nicht bis zur nächsten Haltestelle warten. Stattdessen betätigst du den Stopp-Knopf an der Decke. Der Fahrer weiß somit, dass du austeigen möchtest und hält bei der nächsten Gelegenheit an. Nach dem Austeigen begibst du dich dann zum Fahrer und bezahlst dort für die Fahrt.

Am Straßenrand stehende Songthaews solltest du, wenn möglich meiden. Hierbei handelt es sich oft um Fahrer, welche sich nicht an ihre Route halten. Diese fahren in der Regel an jedes beliebige Ziel, verlangen jedoch einem deutlich überteuerten Preis. Je nach Region gibt es vereinzelt aber auch Ausnahmen. So kann es vorkommen, dass der Fahrer vor Fahrtantritt auf eine bestimmte Anzahl an Fahrgästen wartet. Sitzen bereits Einheimische im Songthaew und warten auf die Abfahrt, kannst du ziemlich sicher sein, dass es sich um einen ehrlichen Fahrer handelt.

Boote und Fähren in Thailand

Thailand ist weltweit für seine traumhaft schönen Inseln und Strände bekannt. Diese findest du im Süden Thailands. Ein Großteil hiervon ist ausschließlich über den Seeweg erreichbar. Lediglich die Insel Koh Samui und die Halbinsel Phuket verfügen über einen eigenen Flughafen.

Zu den meisten Inseln verkehren verschiedene Fähren mehrmals täglich. Buchst du über ein Reisebüro, ist es sinnvoll, sich nach einem Kombiticket zu erkunden. Neben der Fähre beinhaltet ein solches Ticket auch die Anfahrt per Bus oder Zug. Selbst der Transport zum Pier ist hier mitinbegriffen. Durch ein Kombiticket sparst du somit nicht nur Zeit, sondern oftmals auch Geld.

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Strände und Inseln die mit größeren Booten schwer zu erreichen sind, werden in Thailand per Longtailboot angefahren. Diese sind typisch für ganz Südostasien und dienen hauptsächlich dem Transport von Personen. Oftmals können Longtailboote auch für ganze Touren gebucht werden, um mehrere Inseln oder Strände zu besuchen. Doch auch abseits der Traumstrände kommen Longtailboote in Thailand zum Einsatz. So findet man diese zum Beispiel auch bei den schwimmenden Märkten rund um Bangkok.

Flüge innerhalb Thailands

Mit über 30 Flughäfen verfügt Thailand über ein ausgezeichnetes Flugstreckennetz. Die Flughäfen befinden sich dabei nicht nur in den Großstädten, sondern auch in zahlreichen Provinzstädten. Preislich sind Flugreisen innerhalb Thailands deutlich preiswerter als Flüge in Europa. Durchgeführt wird ein Großteil der Flüge von Billigairlines, wodurch oftmals nur das Handgepäck im Preis mit inbegriffen ist. Gegen Aufpreis kann natürlich auch ein Check-In Gepäck hinzugebucht werden, doch selbst dann sind Flugreisen noch relativ günstig.

Bekannte Airlines für Inlandsflüge sind Thai Airways, Bangkok Airways, Thai AirAsia, Nok Air und Thai Lion Air. Um möglichst günstige Tickets zu finden, empfehlen wir die Flüge über einen Flug Preisvergleich zu suchen. So siehst du die Preise der verschiedenen Airlines mit einem Klick und kannst dich für das beste Angebot entscheiden.

Alternativen zu öffentlichen Verkehrsmitteln

Bist du lieber unabhängig unterwegs, kannst du in Thailand auch ein Auto mieten oder einen Roller ausleihen. Beides sind hervorragende Alternativen zu den öffentlichen Verkehrsmitteln und ermöglichen dir, das Land auf eigene Faust zu erkunden. Für lange Strecken oder Fahrten während der Regenzeit eignet sich ein Auto besonders gut. Bei kurzen Strecken greift man hingegen besser auf einen Roller zurück. Diese sind nicht nur deutlich günstiger, sondern ersparen dir auch die lästige Parkplatzsuche.

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Wer schreibt hier?

Seit mehr als 5 Jahren bereise ich nun Thailand und dokumentiere meine Erlebnisse in Videos auf meinem YouTube Kanal.

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